DER FEBRUAR 2017 (UND WAS IHN GUT GEMACHT HAT)
LEBEN
Der Februar war anstrengend. Und hat mich müde gemacht. Immer einer krank, immer etwas los, dazu viel Schlaflosigkeit und Winterschwere. Geholfen haben die guten Momente. Denn die waren richtig gut. Der Vormittag, an dem wir den Mietvertrag unterschrieben. Und der Nachmittag, als ich mit einer Freundin Kaiserschmarren essen war, ordentlich karamellisiert und mit Zwetschgenröster. Marlenes traditionelles Weihnachtsessen im Februar. Und Hedi war einfach dabei und saß mal auf dem einen, mal auf dem anderen Schoß und dann wieder bei mir. Und am Ende gab es Milchreis mit heißen Kirschen.
FRAGEN
Wie müde kann man sein? Wächst einem mit zunehmendem Training eigentlich auch die Lust aufs Sport machen – oder bleibt das ein ewiges sich überwinden müssen? Wo ist der Frühling? Wieso trägt sie schon Windelgröße drei? Hört das Ziepen über diese kleinen Abschiede jemals auf? Wieviel Liebe passt in ein Herz? Wie kann man gleichzeitig so verdammt glücklich und alle sein?
MOMENTE
Der Abend, als ich auf gar keinen Fall in die Küche gehen und gucken durfte, nicht mal ein bisschen, und Fanny, als ich endlich reingehen durfte, eine Picknickdecke auf den Küchenboden gelegt hatte. Darauf all die Leckereien, die wir am Nachmittag nach meinem Zahnarztbesuch gekauft hatten – ein Brot, Käse, ein paar Oliven – Zuhausepicknick. Der Spaziergang über den Markt. Wir waren ewig nicht mehr da, und weil der Himmel so grau war, war es nicht so voll wie sonst. Wir mussten nicht einmal anstehen für unsere Crêpes. Zum Nachtisch gab es eine Tüte Lakritze und einen Blumenstrauß, der tut, als wäre schon Frühling. Und: Dieser eine Abend, als Fanny fragte, was der Moonwalk ist, und wir ihr ein Video von Michael Jackson zeigten und dann immer mehr Videos ansahen und mittanzten, Phoenix, James Brown, Elton John. (Wie ich diesen Song liebe).
ENTDECKUNGEN
* Diese Großmama und ihre Fotos.
* Dieser Song, der Babys glücklich machen soll, und tatsächlich: Hedi liebt ihn und lacht jedes Mal, wenn ich ihn anstelle. Und ich hatte drei Tage lang einen Ohrwurm.
* Beeindruckend: Das Atavist Magazine.
* „Gebt mir viel Zeit und viel Butter.” Wie man ein Spiegelei brät.
* Die 58 größten Entdeckungen von 2016.
* „Eat your Sugar" – die neue Kolumne von Yotam Ottolenghi: „But it´s not the sugar I´m addicted to. Rather, it´s the comfort, surprise and delight that dessert, or any food, can bring, that ideal match of the right dish and the right moment.”
* Mapping the Shadows of New York City.
* Oh, Adele.
* „I was the Queen of French fashion. Then came the guillotine.” Joan Juliet Buck über ihre Zeit als Chefredakteurin bei der französischen Vogue.
* Natas aus der Bekarei. Machen einen Tag so viel besser.
* „The Original 1958 Sketches for the Peace Symbol”.
Und ihr so?
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