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DER AUGUST 2017 (UND WAS IHN GUT GEMACHT HAT)

WIE DIE LETZTEN WOCHEN WAREN

Wild und anstrengend und glücksverklebt und chaotisch und schlaflos und innig. Hedi ist in den letzten Wochen riesengroß geworden, erkundet die Welt, schläft nicht besonders viel, bekommt Zähne, sagt neineinei, versucht zu laufen, lacht sich scheckig und ist überhaupt die allergrößte Quatschgurke (irgendwann arbeiten wir auch mal an nicht-beknackten Kosenamen, aber sie ist wirklich eine Quatschgurke). Dann waren da sechs Wochen Sommerferien, zwei davon in Amsterdam – noch einmal in der Haustauschwohnung des Paares, das wir beim letzten Mal so mochten. Den Rest der Ferien sind wir herumgebutschert und haben die Wohnung kistenfrei geräumt (der Keller zählt nicht, oder?). Jetzt hat Hedi ein Zimmer, und unsere Gäste haben ein Bett. „Herdwärme” ist auch fertig und kommt noch diesen Monat in die Buchläden. Was ich immer noch nicht glauben kann. 

DER SCHÖNSTE MOMENT

Nee, da kann ich mich nicht entscheiden. Dieser Bummel-Nachmittag mit Fanny, den wir hauptsächlich in unserem Lieblingsbuchladen verbracht haben – sie mit ihrem Riesenstapel und ich mit meinem, und dann haben wir von allen Büchern die erste Seite gelesen und unsere Lieblinge mit in die Ferien genommen. Sie: „Mein glückliches Leben”. Ich: „Fangirl”. Und der Vormittag, den ich alleine durch Amsterdam gelaufen bin, am Anfang noch total gehetzt, dann nicht mehr. Und dieser Abend, als wir uns auf dem Beamer unseres Haustauschpaares „Tschick” angeschaut haben, als die Kinder unerwartet früh eingeschlafen waren. „Tschick” und süße Lakritze und Reden im Dunkeln. 

WAS ICH MIT NACH HAUSE GENOMMEN HABE

Außer Schokohagel fürs Brot: eine große Plattenspielerliebe. In Amsterdam haben wir den Morgen oft damit begonnen, Platten aufzulegen, echte Schallplatten, aus Vinyl, die man nach der Hälfte vom Rücken auf den Bauch legen musste, wie früher. Das war so schön, dass ich mir zu Hause gleich auch einen Plattenspieler gekauft habe. Ein Modell mit eingebauten Boxen, das ungefähr so klingt wie damals mein Kinderzimmerplattenspieler, aber ich bin total verknallt. Ins Plattenaussuchen und ganz vorsichtig die Nadel aufsetzen, an das Knistern, bevor der erste Song beginnt, ans mal wieder ganze Platten hören (statt die ewig gleichen drei Lieblingssongs) und ins Herumstöbern in einem Plattenladen. Letzten Sonntagmorgen haben wir im Bett Jackson 5 gehört. Und Dusty Springfield. 

WAS ICH GERADE NONSTOP TRAGE

Diesen Armreif, den ich geschenkt bekommen habe, und über den ich mich wirklich jeden Tag freue. Und diese schwarze Strickjacke von Arket. Die sieht jetzt gar nicht spektakulär aus, ist aber einfach ganz genau richtig: nicht zu lang, nicht zu weit, angenehm weich. Sofort angezogen und seither ständig getragen. Habt ihr euch den neuen Onlineshop von H&M schon angesehen? Ich habe mir auch noch dieses Tuch und diese Mütze für die Mädchen bestellt. Außerdem trage ich ein neues Lieblingslippenrot:  „Dozen Carnations” von MAC. Ein lautes Rot, das aber nicht schreit. 

RAUF UND RUNTERGEHÖRT

Die Hörspiele auf Ohrka – einem werbefreien und kostenlosen Hörportal für Kinder ab 5 (danke nochmal für den Tipp, Anne!). Katharina Thalbach liest „Alice im Wunderland”, Anke Engelke das „Dschungelbuch”, dazu gibt´s Reportagen wie „Woher kommt unser Frühstück?”. Wirklich toll. 

ENDLICH GESEHEN

Ich hatte mir für die Ferien eine Liste von Filmen aufgeschrieben, die ich im Kino verpasst habe und unbedingt sehen wollte. Außer „Tschick” (den ich übrigens sehr mochte): „Manchester by the Sea” (den ich großartig fand, aber schwer ausgehalten habe) und „Moonlight”, der mich total umgehauen  hat. Wirklich: restlose Begeisterung. 

GERADE ENTDECKT

Den Proben-Service des Naturkosmetik-Onlineshops Amazingy. Sehr praktisch, wenn man so untalentiert wie ich darin ist, auf Anhieb die richtige Make-up- oder Lippenstift-Farbe zu finden oder erst einmal schauen möchte, ob ein Produkt passt und gefällt. Mein Favorit: der „Space Balm Corrector” von Hiro, den ich mir gleich bestellt habe. Verdeckt sehr gut dunkle Augenringe, funktioniert aber auch als Lidschatten-Primer. Und das „Precious Oil” von M Picaut (wirklich ein Wahnsinnsöl, allerdings kein Schnäppchen, deswegen steht es erst mal nur auf dem Wunschzettel).

GERNE GEKLICKT 

* Wenn die Eltern aus dem Haus ausziehen, in dem man groß geworden ist: „Zuhause gibt es nicht mehr.” 

* Die Gesichter von Frauen kurz vor der Geburt ihrer Kinder – in Schweden und Tansania: „Giving birth in different worlds”.

* Über das Ende des Concept Stores Colette. 

Diese Frau und ihr Stil. Und ihre Liebesgeschichte.

* Noch so eine Entdeckung: Alexis Foreman und ihre Style Memos. (Ich liebe auch ihren Instagram-Account und habe tagelang versucht, noch irgendwo diesen Jumpsuit von COS zu finden, leider vergebens).

Diese vier Pflaumen-Rezepte. Fehlt nur noch ein richtig gutes Pflaumenkuchen-Rezept. Kennt jemand von euch eines ohne Hefeteig?

* Ein Blick in die Mode-Geschichte: Vintage Patterns Wiki.

* Ein Schwimmlehrer, sein schwierigster Schüler und was er ihm beigebracht hat: „In a Swimming Pool, Learning to Trust”.

Hachz.

* Ein Kochbuch, auf das ich mich unheimlich freue: „Salt, Fat, Acid, Heat”.

Mit 40 ganz alleine – ohne Partner, Kinder oder Eltern. Steven W. Trasher über ein unterschätztes Freiheitsgefühl.

Diese Geschichte über Marie-France Cohen. Zusammen mit ihrem Mann hat sie zuerst das französische Kindermode-Label Bonpoint und dann den legendären Pariser Concept-Store Merci gegründet. Nach dem Tod ihres Mannes gründet sie nun eine dritte Firma: Démodé. Bei Garance Doré gibt es auch Bilder ihres wunderschönen Hauses.

* Wie kann man heute noch Magazine machen – vor allem für jüngere Leser? Elaine Welteroth wurde im Alter von 29 Jahren Chefredakteurin der amerikanischen Teen Vogue. Und hat das Magazin radikal verändert.

* Warum wir so anfällig für Geschichten über Französinnen sind (jupp, ich auch!): „How to Sell a Billion-Dollar Myth Like a French Girl”.

* Und oh, dieses Geschirr. 

Wie war denn euer Sommer? Ich hoffe, er hat euch so richtig verwöhnt.

Schönes Wochenende!

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