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DER APRIL 2018 (UND WAS IHN GUT GEMACHT HAT)

Wie die letzten Wochen waren:

Wild – aber auf die gute Art. Hedi ist jetzt in der Kita eingewöhnt, ich arbeite wieder und genieße das sehr. Auch wenn ich sie immer wieder rasend vermisse, habe ich das Gefühl, dass es der richtige Zeitpunkt für uns beide war. Dieser neue Alltag tut uns gut. Ihr, weil sie jetzt jeden Tag mit anderen Kindern spielen kann (es ist so hinreißend, wie sie sich jeden Morgen freut, wenn es gleich losgeht, ihren Fahrradhelm und ihre neuen goldenen Sommersandalen anschleppt und ganz aufgeregt ist). Und mir, weil mich die letzten Monate immer mal wieder zu müde gemacht haben. Nach Ende meiner Elternzeit haben wir uns abgewechselt mit der Arbeit und Betreuung von Hedi. Das hat gut funktioniert und doch oft gehakt, weil die Zeit einfach nie gereicht hat und ich ständig das Gefühl hatte, eigentlich niemandem gerecht werden zu können. Jetzt kehrt wieder ein wenig Ruhe ein (naja, die Art von chaotischer Ruhe, die wohl unsere Art von Ruhe ist). An manchen Tagen habe ich zwar immer noch das Gefühl, nichts so richtig auf die Reihe zu kriegen, aber diese Tage werden seltener. Ich sehe wieder Land. Zu all dem diese grandios versommerten Nachmittage auf dem Spielplatz und Abende auf dem Balkon. Im April. Herrlich.

Worüber ich mich wirklich gefreut habe:

Über das „Von einfach zu brillant”-Kochbuch von Donny Hay. Auf das mich ein spannender Instagram-Account gebracht hat: Auf @kuchenoderweltfrieden testet Christina aus Stuttgart immer einen Monat lang ein bestimmtes Kochbuch. Im Januar hat sie sich durch „Herdwärme” gekocht (was ich sehr aufregend fand!). Im Februar und März durch das Kochbuch von Donna Hay, was immer wieder so gut klang (und aussah), dass ich es mir gekauft habe. Und was soll ich sagen: Recht hat sie. „Von einfach zu brillant” ist ein wunderbares Grundlagenkochbuch mit (bislang) tollen Rezepten. Wunderschön gestaltet ist es auch.

Gerne angesehen:

Schon wieder eine Doku-Reihe auf Netflix. Dieses Mal: „Große Träume, große Häuser”, die in jeder Episode ein sehr ungewöhnliches Bauprojekt begleitet. Ein junger irischer Architekt, der auf dem Grundstück seiner Familie unbedingt ein Haus aus vier Schiffscontainern bauen möchte (meine Lieblingsfolge). Oder eine Familie, die mit überschaubarem Budget ein winziges Häuschen in ein großes Familienzuhause umbauen möchte. Ich habe auch schon die leicht überdrehte Serie „Die außergewöhnlichsten Häuser der Welt” gemocht – diese gefällt mir noch besser. Weil sie ehrlich von großen Träumen und den damit verbundenen Kämpfen erzählt – und von den Menschen, die sich diese Häuser in den Kopf gesetzt haben.  

Und aufgetragen:

Die Treatment-Overnight-Repair-Mask von Emma S., die ich mir vor Wochen bei MDC Cosmetic gekauft habe und seither wirklich ständig benutze. Diese Maske wirkt auf meine Haut wie eine Folge „How I Met Your Mother” auf mich: seeeeehr entspannend. Auch weil sie so duftet wie ein frisch gebadetes Baby. (Gekauft habe ich sie selbstverständlich, bevor ich all das wusste, weil ich die Verpackung so hübsch fand und den Spruch auf der Rückseite: „Other things that will reduce stress: deep breaths, good sleep and a lot of laughter”. Ich bin ja so leicht rumzukriegen…). 

Was ich schon ewig lesen möchte:

„Ein Leben lang: Was wir von unseren Großeltern lernen können” von Julia Grosse. Habt ihr zufällig schon reingelesen?

Aus dem Ofen geholt:

Die Brownies aus dem Donna-Hay-Kochbuch (sind die gut!). Und Rhabarberkuchen (jedes Jahr wieder). 

Auf Instagram abonniert:

@ibelieveinsymmetry__ : Ich mag schon die Überschrift des Accounts von Art-Direktorin Jessica Beau: „I like French dresses, interior and fries.”  (Ich auch!)

@hooliganderherzen: Judith Berganski erinnert mich mit ihren Fotos daran, warum Fußball mal eine große Liebe in meinem Leben war. Was für großartige Bilder. Und was für ein toller Account. 

@cliodhnaprendergast: Cliodhna Prendergast schreibt für die Sunday Times, ist Fotografin und Köchin, und ihr Instagram-Account macht mir Fernweh und Heißhunger.

Im Netz entdeckt: 

* Die Wohnung von Raquel Quevedo und Guillermo Santomá in Barcelona. Dieses Rosé an den Wänden! Und das Dunkelgrün! (Das Rosé kriege ich gerade nicht mehr aus dem Kopf, wie toll würde ein Kinderzimmer in dieser Farbe aussehen? Oder unsere Küche?)

* Die „Match Book”-Section der New York Times. Leser schreiben, welche Bücher sie gerne gelesen haben und was für ein Buch sie sich gerade wünschen. Und bekommen dazu passende Empfehlungen. (Eine ähnlich tolle Idee für alle Berliner: „Book the Bernd!”. Immer donnerstags zwischen 12 und 16 Uhr kann man sich einen 15-minütigen Termin mit Bernd von der Buchbox machen. Dann erzählt er von seinen aktuellen Lieblingsbüchern und man selbst von seinen Entdeckungen.)

* „The Habitat”, ein Podcast über ein völlig verrücktes (und sinnvolles) Experiment: Sechs Wissenschaftler aus der ganzen Welt haben im Auftrag der NASA für ein Jahr lang das Überleben auf dem Mars simuliert – in einer Forschungsstation mit elf Meter Durchmesser am Hang eines Vulkans auf Hawaii. In „The Habitat” erzählen sie von ihren Erfahrungen.

* Noch ein Podcast: Über Susanne Herfurth, die jungen Müttern, die ihre Kinder alleine erziehen, in den ersten Wochen nach der Geburt hilft.

* Gute Frage: „How Do We Break the Stereotypes We´ve Created for Ourselves?”. 

* Eine beeindruckende Reportage: „Die Trinker vom Kreuzberger Herrenwohnheim” im Tagesspiegel. 

* „Six Tattoos Later... My Thoughts and Learnings”. Eine interessanter Geschichte. Ich konnte das Tattoo, das ich mir mit 18 habe stechen lassen, schon bald danach nicht mehr leiden – mag es in all seiner Hässlichkeit aber doch als Erinnerung an mich als 18-Jährige. Wie geht´s euch mit euren Tattoos? 

* Die „Liste fiktionaler Tiere”. 

* Tolle Idee: 22 Botschafter empfehlen ein Buch, bevor man ihr Heimatland besucht. H.E. Peter Wittig, deutscher Botschafter in London, empfiehlt „Tschick”. 

* Über Tiere und Pflanzen, die scheinbar ewig leben (aber nicht unsterblich sind).

* Roboter-Forscherin Julia Mossbridge im Interview über künstliche Intelligenz und die Liebe.

* Was eine Fotografin fand, als sie nach Hause fuhr, um ihren Eltern beim Ausmisten ihren alten Kinderzimmers zu helfen (beim Lesen sofort unzählige Dinge im Kopf gehabt, die mir mit 15, 16, 17 die Welt bedeutet haben – wieso habe ich bloß nichts davon aufbewahrt?)

Und was hat euch der April gebracht?

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