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DER JUNI 2018 (UND WAS IHN GUT GEMACHT HAT)

Wie der Juni für mich war:

Nach Wochen voller Alltags-Tetris, in denen ich immer wieder das Gefühl hatte, allem hinterherzurennen, egal, wie ich die Dinge auch drehe und wende, ist nun Ruhe eingekehrt. Oder vielleicht eher: Gelassenheit (ruhig ist es hier nie). Ich habe mich dermaßen eingestresst über das Himmel-wie-soll-ich-das-bloß-alles-vor-den-Ferien-Schaffen, dass ich davon erst richtig gestresst war. Geholfen hat: Ein Plan, den ich mir jeden Montagmorgen auf diesem Block mache. Und: Das Wichtige vom weniger Wichtigen und Unwichtigen zu trennen und das Unwichtige auf nach die Ferien zu verschieben (oder auf irgendwann). Dazu ein Mittagessen und zwei Abende mit Freundinnen, für die ich zwar eigentlich keine Zeit hatte, die aber so unfassbar gut getan haben, dass ich danach mit Warp-Geschwindigkeit gearbeitet habe (mmmh, heißt das so? Star-Trek-Metaphern vielleicht nur benutzen, wenn man auch weiß, wovon man spricht).  

Was mir gute Laune macht:

Nachts nach einem langen, richtig schönen Mädels-Abend mit dem Fahrrad nach Hause zu fahren, immer noch bloß im T-Shirt. Hedi und die Wörter, die plötzlich aus ihrem Mund kommen: Mai(s), Bau(ch), Möh(re), mehr. Und dieser kleine Samurai-Zopf, den wir ihr jetzt immer morgens machen, damit ihr die Riesenfriese, die sie nun hat, nicht immer mitten ins Gesicht hängt. Die Vorfreude auf London. Ich war noch nie länger als ganz kurz in dieser Stadt, nun liegen drei Wochen Haustauschferien vor uns. Und ich bin so gespannt, London endlich richtig kennenzulernen. Und: Schokoladeneis mit Schokoladensauce und leicht zerbröselten Salzbrezeln. Klingt erstmal gruselig, schmeckt aber sensationell. Und ist gerade Fannys und mein Kuschel-Abend-Schlotzfest-Nachtisch. Was noch etwas ist, das mich sehr glücklich macht: die Freitagabende mit Fanny. Unser Abend, an dem wir einfach rumquatschen und rumkuscheln und rumfuttern. Ich freue mich schon am Montagmorgen darauf.

Riesig gefreut habe ich mich auch über:

das Überwinden meines Schweinehundes. Der ist nämlich eher ein Bernhardiner als ein Chihuahua, wenn es ums Sport machen geht. Aber ich habe tatsächlich wieder angefangen, obwohl meinem Bernhardiner wahnsinnig gute Gründe eingefallen sind, es nicht zu tun. Man könnte schließlich einfach auf dem Balkon sitzen. Oder mal gar nichts machen. Oder ein Eis essen gehen. Tatsächlich hat am Ende das Gefühl nach dem Sport am meisten als Ansporn geholfen. Diese herrliche Mischung aus Stolz und Ausgepowertsein und die Bauchmuskeln spüren. Angefangen habe ich wieder mit dem „Shred für Einsteiger"-Programm von Jillian Michals, das ich schon ein paar Mal gemacht habe. Jeden Tag (wobei ich das nicht ganz so streng sehe) 20 Minuten Programm mit Hanteln, das sich nach zehn Tagen immer um ein Level steigert. Das ist knackig, aber auch für Menschen wie mich machbar, die nicht durchtrainiert sind. Und man sieht (und fühlt) schnell Erfolge. Habt ihr auch so ein Programm, mit dem euch das dranbleiben ganz gut gelingt?

Endlich wiedergesehen:

habe ich meine große Liebe Hamburg. Nach einem wirklich schönen Interview bin ich noch einen Nachmittag durch die Stadt spaziert, in der ich so lange gelebt habe und in die ich gerade viel zu selten komme. Ich bin ein paar neue Lieblingsläden abgebummelt und habe ganz in Ruhe einen Burger gefuttert. Hat sich wie Urlaub angefühlt. 

Nachgedacht über:

mein Bauchgefühl. Im Juni habe ich einen der vielen Events besucht, die Jessie gerade in ihrem Journelles Marché organisiert. Den Panel-Day mit verschiedenen Gesprächen. Franziska von Hardenberg hat von ihrem vermeintlichen Scheitern erzählt. Objekte unserer Tage, Lilian Von Trapp und Malaika Raiss haben über ehrliche Visionen und die Höhen und Tiefen der Kreativbranche gesprochen, Marlene und Claire Beermann über Modejournalismus im Zeitalter von Influencern und Heiko Hebig über Instagram. Und zwischen all den Gesprächen hat Coach Lea Vogel Fragen aus dem Publikum beantwortet. Die zwei Dinge, die bei all dem immer wieder auftauchten: Mach dein Ding. Und vertraue auf dein Bauchgefühl. Ich finde beides sehr richtig, tue mich aber auch immer wieder schwer damit. Letztes Jahr habe ich mich einmal krass auf die Nase gelegt, als ich meinem Bauchgefühl nicht getraut habe, weil ich dachte, dass meine wohlüberlegten Argumente schwerer wiegen. Und obwohl ich mittlerweile schon sehr gut weiß, wer ich bin und was ich will, habe ich immer wieder Tage, an denen meine Selbstzweifel elefantengroß sind. An diesen Tagen weiß ich nicht wirklich, was mein Ding ist. Oder wie ich diesem Ding wieder nahekommen kann. Kennt ihr das auch? 

Angeguckt:

Eine Rom-Com auf Netflix namens „Set it up”. Joa. Ich würde sagen: gutes Schokoeis-mit-Salzbrezeln-Fernsehen. Und Fußball. Nein, lasst uns nicht darüber reden.

Auf Instagram gemocht: 

@kendrasmoot: Eine Familie aus Kalifornien. Bilder, die viel Innigkeit und Leichtigkeit ausstrahlen.

@frederikazomerman: Keramik, die mir sehr gut gefällt.

@moovi_vintage: Katja Hoffmann aus Hamburg hat einen Onlineshop, den ich sofort leerkaufen könnte. Die Bilder anzusehen macht aber auch schon gute Laune. (Hier ist ihre Homestory und hier ihr Onlineshop). 

@hiro_510: Bilder aus Tokio – und was für welche. Mein Fernweh wächst.

@maeandmany: Und dann noch der Account von Margot aus London, die gerne herumreist und -geht. Ich begleite sie gerne dabei. 

Im Netz entdeckt:

* Napflix. Eine Website, mit den einschläfernsten Videos aller Zeiten. Schafe auf einer Wiese. Regen, der auf ein Autodacht prasselt. Die Erde vom Weltall aus betrachtet. Dann mal gute Nacht!

* Diese Wohnung in Valencia. Sehr hell und gleichzeitig wahnsinnig gemütlich.

* Oh, und diese wahnsinnig französische Wohnung. Was für kleine, feine Details.

* Schafft ihr noch eine? Diese hier finde ich nämlich auch wunderschön. Die Geschichte ist schon ein paar Jahre alt ist, am Charme dieser Pariser Wohnung ändert das aber rein gar nichts, oder?

* 24 Stunden Liebe in New York.

* Diese wachsende Papierstadt

* „Eine Woche an der Berliner Obdachlosen-Uni.”

* Ein toller Tipp, den ich bekommen habe: Die Seite Coffeeklatch

* „Erinnerst du dich?” – eine Geschichte aus Nido über Erinnerungen und wie (un)zuverlässig sie sind. 

* Bilder der Berliner Hufelandstraße von 1986 und 2010.

* Vor einer Weile stand in der New York Times der Artikel einer Frau, die ihren Mann ermutigte, nach ihrem Tod eine neue Liebe zu finden. Nun hat dieser Mann selbst einen Text geschrieben: „My Wife Said You May Want to Marry Me”. 

* Und: Carpool-Karaoke mit Paul McCartney. Ist das toll. 

Und ihr so? Wie war euer Juni? 

Disclaimer: Aufgrund der derzeitigen Rechtslage, die schon das bloße Nennen von Marken und Verlinken von Firmen, Menschen und Orten wie etwa Restaurants als Werbung einstuft, kennzeichne ich diesen Beitrag als einen mit WERBLICHEN INHALTEN. Dennoch gilt: Wenn ich hier Produkte, Marken, Menschen oder Orte nenne, mache ich das als persönliche Empfehlung und im Rahmen meiner redaktionellen Themenauswahl auf Slomo. Alle hier gesetzten Links sind ein kostenloser Service von mir – unbezahlt und unaufgefordert. Jede bezahlte Kooperation auf Slomo wird immer ganz eindeutig als solche gekennzeichnet.