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DER FEBRUAR 2019 (UND WAS IHN GUT GEMACHT HAT)

Wie der Februar für mich war:

Die meiste Zeit: schön. Weil ich das Gefühl hatte, wieder mehr bei mir zu sein. Und der Alltag nicht genervt hat, sondern einfach nur Alltag war. Durch die Kleinigkeiten, die ich verändert habe, ist in den letzten Wochen alles ein bisschen runder gelaufen. Die ersten Andeutungen von Frühling haben natürlich auch geholfen. Wir sind durch den Park gebutschert, haben Schätze gesammelt (diese Idee fand ich auch schön!) und die Schneeglöckchen bewundert. Mal ganz ohne dicken Wintermantel.

Was mir gute Laune macht:

Das Licht. Endlich wird es wieder hell. Und wir waren Schlittschuhlaufen. Erst wollte ich Fanny und ihrer Freundin nur zusehen – das letzte Mal bin ich als Kind gefahren – dann habe ich mir auch ein Paar Schuhe geliehen und bin losgefahren. Das ging nach ein paar Zeitlupenrunden viel besser, als ich gedacht hätte, und hat Riesenspaß gemacht. Die Musik, die verkicherten Mädchen, das irgendwann die Bande (heißt das so?) loslassen und einfach fahren, die Pommes danach. Wie Freibad, nur die Winterversion. Außerdem: Die Entdeckung von Miso-Dressing. Ich bin kein großer Fan von Miso-Suppe, deshalb hätte ich nicht gedacht, dass dieses Dressing etwas für mich sein könnte, aber ich kann gar nicht genug davon bekommen. Und Fanny und Hedi, die gerade beide auf ihre Art älter und größer werden. Fanny mit den Dingen, die sie sich plötzlich traut – und den Dingen, über die sie nachdenkt und spricht. Und Hedi, die immer mehr redet, sagt, was sie will – und ihre eigene Ordnung der Dinge findet. Gestern hat sie mir zum ersten Mal etwas vorgelesen. „Die Raupe Nimmersatt” in der Hedi-Version. „Blatt, Raupe, Eis, ENDE!” Und mein Herz grinste vor sich hin.

Wie es mit meinem Februar-Plan lief:

Für den Februar hatte ich mir vorgenommen, besser zu frühstücken. Das hat ziemlich gut geklappt, auch weil ich schnell ein absolutes Lieblingsrezept gefunden habe: das Kokos-Porridge von Heavenly Healthy. Das geht ziemlich fix, ist gesund und gibt viel Energie, schmeckt aber wie eine Belohnung. Ich gebe zu den Haferflocken, dem Wasser und der Kokosmilch auch noch eine halbe geschnittene Banane. Auch gut: Joghurt mit Müsli und Himbeer-Erdbeer-Soße. Dafür koche ich eine Packung TK-Himbeeren und eine Packung TK-Erdbeeren mit 1-2 EL Wasser ein (wenn die Beeren sehr gefroren sind, braucht es manchmal auch gar kein Wasser), püriere alles und süße die Soße mit Ahornsirup. Als nächstes probiere ich das Bircher-Müsli von Tiny Spoon. Mein Plan für den März: Besser (ein)schlafen.

Was wir gelesen haben:

Ich habe „Cat Person” von Kristen Roupenian angefangen. Eigentlich weiß ich immer ganz schnell, ob ich ein Buch mag oder nicht. Hier ist das anders. Bislang finde ich es vor allem verwirrend und kann noch gar nicht sagen, ob es mir gefällt oder nicht. @literarischernerd war begeistert (und seinem Geschmack vertraue ich sehr). Vielleicht lese ich einfach weiter. Für Fanny habe ich „Ferien auf Saltkrokan” besorgt – eine Freundin hatte es gerade ihrer Tochter vorgelesen und mich daran erinnert, wie toll dieses Buch ist.


Was wir gesehen haben:

Den „Checker Tobi”-Film mit Fanny. Auf der Suche nach dem größten Geheimnis unseres Planeten reist Tobi zu einem feuerspeienden Vulkan, taucht hinab in den Pazifik, besucht Forscher in der Arktis und landet am Ende in Indien, wo er das Rätsel schließlich knackt. Lange nicht einen so tollen Kinderfilm gesehen. Ich bin wirklich begeistert. Habt ihr ihn auch schon gesehen? 

Im Netz gelesen, gesehen und gehört:

* Das FM4-Proseminar: Die Literaturwissenschaftlerin Daniela Strigl analysiert Songtexte. Was für eine großartige Idee, hier zum Beispiel „Bungalow” von Bilderbuch.

* Ein Text, der mir sehr nahe gegangen ist: Gemma Burgess erzählt auf „Atelier Doré” von ihren Fehlgeburten. 

* Mauersegler schaffen nonstop Flugstrecken von bis zu 500.000 Kilometer. Sie schlafen sogar im Flug. „Höher, schneller, wuscheliger – 25 seltsame Rekorde aus dem Tierreich.”

* Diese Wandfarbe. Und überhaupt: dieses Schlafzimmer.

* Die „Beauty Uniform” der Polar-Forscherin Felicity Aston.

* Awwww, Löwen-Pancakes!

* Was für ein Wahnsinns-Kurzfilm: „In A Nutshell”.

* Eine schöne Liebesgeschichte.

* Hier würde ich sofort einziehen.

* Eine Liste, die ich gerne gelesen habe: „How to Wake Up Smiling: The 9 Decisions That Led To a Life I Love”.

* Garance Doré schreibt darüber, wie sie zugenommen hat. Und wie es ihr gerade mit ihrem Körper geht.

* Die Fotografin Melissa Kaseman hat die Hosentaschen-Schätze von Kita-Kindern fotografiert. Was für eine tolle Idee.

* Nach über 90 gemeinsamen Jahren als Paar haben die Galapagos-Schildkröten Bibi und Poldi sich getrennt. Atlas Obscura fasst die ganze Geschichte noch einmal zusammen (die Trennung ist schon acht Jahre her, seither sind alle Versuche fehlgeschlagen, die beiden doch wieder zusammenzubringen). 

* Vier Frauen über ihre grauen Haare (und warum sie sie mögen).

* Wie toll ist bitte Bjarne Mädel?

* Ich höre viel zu selten neue Musik. Den Sänger Benjamin Clementine habe ich erst über dieses Portrait und den ZEITmagazin-Newsletter wiederentdeckt. 

* Und dabei auch diesen Tanz. Gänsehaut.

* Zum Schluss noch eine sehr gute Frage (und eine tolle Kolumne): Was tröstet wirklich?

Und ihr so? Wie war der Februar für euch?


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