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WOHNGESCHICHTEN: <br />ZU HAUSE BEI CLAUDIA, JULIEN, <br />LENI UND JEANNE

Alle Fotos: Jules Villbrandt für Sense of Home

Ich teile hier ja eher selten die Geschichten, die ich in meiner Arbeit als Journalistin schreibe. Heute mache ich eine Ausnahme. Denn heute erscheint ein neues Magazin, auf das ich mich wirklich freue: Sense of Home. Eine Wohnzeitschrift, die sich die Frage stellt, wie wir heute leben wollen, und das Thema Wohnen weiter denkt als bisher. Was ich spannend finde. Schließlich richten wir uns mittlerweile nicht mehr nur in unseren vier Wänden ein, sondern in unserem ganzen Leben. In der Art, wie wir verreisen (mit Miet- und Haustauschwohnungen), wie wir arbeiten (immer öfter auch von zu Hause aus oder mit einem Home-Office wie bei mir). Gleichzeitig können wir uns auf Instagram ansehen, wie Wildfremde und Freunde ihre Wohnungen einrichten (ein paar Einblicke in meine könnt ihr dort auch sehen). Dass ich mich so auf dieses Heft freue, liegt aber natürlich auch daran, dass ich an Sense of Home mitgearbeitet habe. Ich darf nämlich für jede Ausgabe eine Wohnung besuchen, die mich begeistert. Und mit ihren Bewohnern darüber sprechen, wie sie leben. Für die erste Ausgabe habe ich Claudia und Julien besucht. Claudia ist Headhunterin in der Mode-Branche, Julien ein Retail-und Interior-Designer. Zusammen mit ihren beiden Töchtern Leni (8) und Jeanne (1) wohnen sie im Berliner Bötzowviertel, wo sie sich Anfang 2016 eine 120 Quadratmeter große Wohnung gekauft und nach und nach zu ihrem Zuhause gemacht haben (ein Kinderzimmer-Umbau inklusive). Wollt ihr mal reinschauen? 

Was ich an dieser Wohnung ganz besonders mag: Sie strahlt eine unglaubliche Wärme aus. Und ist genauso lebendig wie ihre Besitzer. Flohmarktfunde stehen neben Design-Objekten neben Erbstücken neben Erinnerungsstücken aus Urlauben und ihrer gemeinsamen Zeit in Paris (Julien ist Franzose, zusammen haben sie viele Jahre am Montmartre gelebt). Wie in der Küche, dem Herzstück der Wohnung. Hier wird gegessen, gearbeitet, gespielt und abends ein Wein getrunken. Die Küchenbank ist ein alter Turnkasten, das Porzellan geerbt, die Konstruktion mit den Hängelampen selbst gebaut.

Julien wollte unbedingt ein Möbelstück in Neon fürs Wohnzimmer, Claudia fand die Idee schrecklich – bis sie diesen Sessel entdeckten. Jetzt ist er ein Lieblingsstück. Wie das Klavier, an dem mittlerweile alle vier spielen. Claudia hat vor einer Weile angefangen, Klavierstunden zu nehmen. Leni und Julien spielen schon länger. Und Jeanne haut natürlich auch mit in die Tasten.

Das Schlafzimmer war vorher im Arbeitszimmer. Irgendwann ist das Bett in das Zimmer gewandert, in dem es jetzt steht – hat dort aber auch schon drei Mal den Platz gewechselt. „Wir haben die Möbel viel gerückt und leben lassen. Die Wohnung ist wie ein fünfter Mitbewohner”, sagt Claudia. Langsam sind die Gegenstände dort angekommen, wo sie sich richtig anfühlen. Das Bett steht am Fenster, dafür ist in der rechten Ecke nun Platz für Juliens Staffelei. Die Stühle sind Erbstücke, der Spiegel ein Mitbringsel aus dem Frankreich-Urlaub, die große Stehlampe hat Julien selbst gebaut. 

Aus dem großen Kinderzimmer von Leni haben Claudia und Julien nach der Geburt von Jeanne zwei kleine gemacht. Jeannes Schreibtisch ist ein Erbstück aus der Familie von Julien. Lenis Bett hat ein Berliner Schreiner gebaut. Es bietet nicht nur beeindruckend viel Stauraum, sondern ist auch ein herrlicher Aussichtsplatz.

Das Foto des sich küssenden Paares im Zug haben Claudia und Julien seit der Einweihungsparty ihrer ersten Mini-Wohnung 2002 in Paris. Das Fenster stand offen, ein junger Mann kam vorbei und lud sich selbst zum Mitfeiern ein. Später schenkte er den beiden dieses Bild, das seither in jede Wohnung mitgezogen ist. Er war ein Fotografie-Student. Die Wandfarbe war eine spontane Idee – und eine, die Claudia und Julien nie bereut haben.

Schön, oder?

Mehr zu dieser Wohnung gibt es ab heute im neuen Wohnmagazin „Sense of Home”, das bei Burda erscheint. Umgesetzt wird das Heft vom Redaktionsbüro Nansen & Piccard. Alle Fotos für diese Geschichte hat Jules Villbrandt gemacht, worüber ich mich tierisch gefreut habe, weil ich ein großer Fan ihrer Arbeit bin. 

 

 

 

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