Mein neues Buch:
Herdwärme

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Eine Liebeserklärung. An das Kochen. An das gute Essen. Und an wunderbare Köchinnen und Köche. 


„Zu sehen, wie der Zucker langsam schmilzt und Blasen wirft, erst hell, dann bernsteinfarben, schließlich karamellbraun. Und diesen Karamell mit Butter zu einer Soße zu verrühren, mit fein geschnittenen sauren Äpfeln und Blätterteig zu belegen und das Ganze im Ofen zu backen, bis der Duft fast unerträglich wird. ... Oder der Trick, ein paar Möhren in Scheiben zu schneiden, sie erst zu kochen und dann zu braten, bis sie wie der Komparativ einer Möhre schmecken. Sie dann mit gebratenen Zwiebeln zu verrühren, mit Koriander, Zimt, Kreuzkümmel und griechischem Joghurt.

All das ist so überhaupt nicht sinnlos.

Es macht mich ruhig, Berge von Möhren in dünne Scheiben zu schneiden. Und ich komme endlich wieder mit der Magie der Natur in Kontakt, die ich als durchschnittlich lebender Stadtmensch mit dem Ende meiner Kindheit hinter mir gelassen habe. In der Küche aber, wenn ich Paprikagehäuse von ihren Samen putze oder eine Zwiebel schneide, merke ich endlich wieder, dass ich auf einem potenten Planeten lebe. Dazu kommt, dass das Kochen in meinem Leben zu den letzten Inseln der Handarbeit gehört. Ich sitze ja sonst immer nur am Schreibtisch und tippe Texte, keine Tätigkeit, die die Sinnlichkeit fordert und fördert. Beim Kochen dagegen ist ständig mein ganzer Körper beschäftigt. Ich knete Teige, mit all der Kraft, die ich in mir habe. Ich verbrenne mir die Finger. Ich probiere. Es duftet. Es zischt.“

Zwei Jahre lang hat Okka Rohd mit Profis in ihren Küchen gestanden, um von ihnen zu lernen: Wie man Wiener Schnitzel und Neapolitanische Pizza macht. Wie viel Geschmack in Kartoffeln stecken kann. Wie spektakulär Salate schmecken können. Wie ein toller Käsekuchen geht. Wie man Kinder und große Abendgesellschaften zufrieden kocht. Wie ein Reispudding geht, von dem man nicht genug bekommen kann, oder wie man aus ein paar sehr einfachen Zutaten etwas sehr Poetisches zaubert. Doch das Wichtigste, das sie bei ihren Begegnungen mit Profis gelernt hat, sind nicht ihre Küchengeheimnisse, sondern eine Erkenntnis über und für das Leben: Wie glücklich das Kochen macht, wenn man sich Zeit dafür nimmt, sich auf den Reichtum der Geschmäcker einlässt, wenn man probiert, sich auf die Suche nach wirklich guten Zutaten macht, sich verliert. Und sich dabei wieder selbst näher kommt.

„Herdwärme” ist 2017 bei Kailash erschienen.
Die wunderbaren Fotos für das Buch hat Simone Hawlisch gemacht. Eine Leseprobe gibt es hier.

 

Stimmen zum Buch

„Hinreißend erzählte Geschichten über die Liebe zum Kochen.”
— JAMIE – DAS MAGAZIN VON JAMIE OLIVER
„Ein Buch zum Aha-Sagen und Seufzen!”
— FOOD & FARM
„Okka Rohd hat Experten getroffen und Rezepte gesammelt, etwa für den besten Käsekuchen, das perfekte Wiener Schnitzel oder sehr außergewöhnliche Rote-Bete-Mohn-Marmelade. Eigentlich aber ist „Herdwärme” eine Geschichte des Glücks.”
— HAZ
„Glück am Herd. Wer träumt nicht davon: Sich von Profis erklären lassen, wie man Pizza, Steak oder Cheesecake perfekt und mit Liebe zubereitet? Die Journalistin Okka Rohd hat es gemacht und sehr persönlich aufgeschrieben (samt vieler Tipps).
— FOODIE / DER FEINSCHMECKER
„Sie packt eine Tüte Gemüse aus, schleift ihre Messer, legt los, schon ist sie an einem Ort, an dem alles stimmt. Sie musste nicht aussteigen und möchte auch kein Restaurant eröffnen. Sie will bloß so kochen, wie Richard Gere in „Darf ich bitten?” das Tanzen lernen will, einfach so, weil man es sich schön vorstellt, es zu können. Wahrscheinlich ist nichts so nützlich, wie eine kleine nutzlose Obsession, die die Seele wärmt.”
— Peter Praschl, Frau Rohd kocht, in MYSELF
„Rezepte gibt es in „Herdwärme” von Okka Rohd auch, doch sie sind nicht der Hauptgrund, warum man das Buch lesen möchte. Es ist das „Glück des Kochens”, das die Berliner Autorin heraufbeschwört. Etwa ein perfektes Mittagessen zu kochen. Die Autorin erzählt mit großer Leidenschaft von ihren Begegnungen mit den Kochprofis und am Ende jedes Kapitels werden die jeweils wichtigsten Tipps zusammengefasst. Und bei den Tipps ist für jeden was dabei. Für Menschen, die gerne Kochen, Essen und darüber lesen.”
— STANDARD
„Ein Kochbuch, das schon beim bloßen Durchblättern als Seelentröster wirkt. Wunderschön gestaltet führt es mit viel Liebe ans Kochen heran. Eine kleine Schule des Kochens, die einen Ehrenplatz im Küchenregal bekommt.”
— BUCH-TICKER
„Geheimzutat Liebe: Okka Rohd kocht gerne, aber nicht sonderlich gut. Daher bittet sie Profis um Hilfe und lernt dabei nicht nur die besten Tricks, sondern vor allem sich selbst und die Muße zum Genuss kennen.
— MA VIE