18 Wochen.
Was für eine seltsame Woche. Der Mann war krank. Ich war krank. Schön war das nicht. Und Fanny? Lag zwischen uns im Bett und hatte den Spaß ihres Lebens. In den letzten Tagen haben gleich mehrere Dinge sie glücklich gemacht: Sie hat ihre Füße entdeckt. Und findet ihre große Zehen einfach zum Piepen. Sie hat herausgefunden, dass sie sich drehen kann, vom Bauch auf den Rücken, vom Rücken auf den Bauch und wieder zurück, mit ein bisschen Hilfe. Ihr großer Bruder hat ihr gezeigt, dass das Buch, das er ihr mitgebracht hat, nicht nur knistern, sondern auch quietschen kann. Und sie hat entdeckt, dass es noch viel mehr Laute gibt als "Ahh" und "Ohh". "Brrrrrhgaaaahhhhihhhhhh" zum Beispiel, was sehr laut gekreischt eindeutig am besten kommt. Ich bin so erleichtert, dass sie sich nicht angesteckt hat.
Was in den letzten zehn Tagen noch passiert ist: Meine Freundin J. hat ihren zweiten Sohn bekommen und ich freue mich so sehr für sie. Herzlich willkommen, kleiner Ferdinand, ich kann es kaum erwarten, Dich kennenzulernen! Fannys große Brüder waren zu Besuch und wir haben Filme geguckt, Popcorn gefuttert, Pancakes gebacken, 16. Geburtstag gefeiert, Turnschuhe gekauft und eindeutig zu viele Hamburger gefuttert. Natürlich ist Fanny total in ihre großen Brüder verschossen. Ich kann sie da gut verstehen. Ich habe ein halbes Vermögen für Kosmetik ausgegeben (darüber bald mehr). Ich habe das Rezept für die allerbeste Tomatensauce gefunden, die ich jemals gekocht habe, obwohl sie fast lächerlich einfach ist. Wahrscheinlich schmeckt sie deshalb so gut (hier nachzulesen). Am Wochenende werde ich zu Ehren von Liz Taylor "Wer hat Angst vor Virginia Woolf" gucken und vielleicht mal wieder vor die Tür gehen (wird irgendwie Zeit nach einer Woche im Bett)... Euch allen ein schönes Wochenende!