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Hallo.

Mein Name ist Okka.
Dieses Blog handelt von
den Dingen, die ich liebe – Büchern, Filmen, Mode,
Beauty, Kochen, Reisen.
Und vom Leben mit meinen beiden Töchtern in Berlin. 
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ZUCKERKUSS












Ah, jetzt etwas Süßes. Etwas, das knuspert. Und ein bisschen nach Karamell schmeckt. Oder doch Schokolade? Wieso hab ich jetzt plötzlich Lust auf ein Baiser? Mein letztes Baiser habe ich vor fast 30 Jahren gegessen. Es war heiß und wir machten Urlaub in Frankreich. Weil meine Mutter jeden Mittag zum Kaffee unbedingt so ein weißes Knusperstück haben musste, wollte ich das auch mal probieren. Ich mochte es. Eis mochte ich lieber. Danach habe ich Baisers einfach vergessen. Bis jetzt.

Sind die schwer zu machen? Überhaupt nicht. Sagt jedenfalls Eric Lanlard. In "Home Bake" nimmt er 4 Eiweiß und 225g Zucker, schlägt das Eiweiß so lange, bis es beginnt fest zu werden, fügt Löffel für Löffel den Zucker dazu und schlägt den Eischnee so lange mit dem Handmixer, bis die Masse schön steif ist und glänzt. Dann kommt sie auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech, das ist einfach, man muss mit einem Esslöffel bloß kleine Zuckerberge auftürmen. Die werden im vorgeheizten Ofen bei 120° C etwa anderthalb, zwei Stunden gebacken bis sich die Baisers leicht vom Backpapier lösen lassen.

Weil ich Lust auf eine feine Karamellnote hatte, hab ich statt weißem einfach braunen Zucker genommen. Und bittere Schokolade geschmolzen, eine halbe Tafel, und vorm Backen mit einem Löffel auf der Baisermasse versprenkelt. Riecht schon beim Backen so, dass man die Ofentür aufreißen und sofort alle essen möchte. Dann der erste Biss. Es knuspert. Es ist süß, aber auch karamellig. Die dunkle Schokolade ist eher eine Ahnung, ein Gruß aus der Ferne. Oh, ist das gut.

Zutaten für neun größere Baisers
4 Eiweiß
225g Zucker (weiß oder braun)
Falls Schokolade dabei sein soll: 1/2 Tafel dunkle, geschmolzene Schokolade

PARIS

MARLENES STILKOLUMNE: MODEMÜDE