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Hallo.

Mein Name ist Okka.
Dieses Blog handelt von
den Dingen, die ich liebe – Büchern, Filmen, Mode,
Beauty, Kochen, Reisen.
Und vom Leben mit meinen beiden Töchtern in Berlin. 
Schön, dass du hier bist. 

DAS FRANCES HA-GEFÜHL


Ich wusste schon nach fünf Minuten, dass ich in diesen Film gerne einziehen würde. Und dass der Abspann fast ein bisschen weh tun wird (wie ich es eigentlich nur von wirklich guten Büchern kenne, bei denen ich am Ende langsamer und langsamer lese, damit es bloß nie aufhört, schade, dass das bei Filmen nicht funktioniert). Ich mag diesen Film. Ich mag ihn so sehr. Ich mag diese Frau, die eigentlich nie genau weiß, wo es lang geht, die sich andauernd verläuft und verrennt, die sich die Ellenbogen aufschrammt und immer wieder das Herz. Ich mag ihre Traurigkeit. Und ihre Albernheit. Frances Ha ist wirklich, wirklich lustig. Wann habe ich in einem Film je so viel gelacht, still vor Glück gegrinst und nicht aufgehört, das Grinsen hatte es sich im Gesicht bequem gemacht (zwischendurch habe ich nach rechts geguckt, um zu sehen, ob meine Freundin H. auch so still und glücklich grinst, und ob sie an den gleichen Stellen grinst wie ich, keine Ahnung warum, aber gemeinsames Grinsen an den richtigen, nicht ganz offensichtlichen Stellen macht mich auch immer glücklich). Ich mag die Musik in diesem Film. Ich wünschte mir, ich hätte diesen Film mit 20 gesehen, dann hätte ich mich mit meinem So-Sein nicht so allein gefühlt, sagte H. hinterher. Ich mag, dass man nach diesem Film genau solche Dinge denkt. Ich mag jeden, aber auch wirklich jeden Schauspieler in diesem Film, Greta Gerwig und Mickey Sumner als ihre beste Freundin Sophie, die es nicht aushält, dass Frances beim gemeinsamen DVD-Gucken im Bett die Socken nicht auszieht. Und Adam Driver. Ich mag diesen Satz, den Frances kurz vorm Ende sagt: "Ich mag Dinge, die wie Fehler aussehen". Ich mag, dass man nach diesem Film wach im Bett liegt und nicht einschlafen kann, weil man das Glück über diesen Film noch nicht wegschlafen will. Ich mag es, Lieblingsfilme zu entdecken, ich mag es so sehr.





Hier hat Tobias Kniebe gut aufgeschrieben, worum es eigentlich geht. Hier ist ein langes Portrait über Greta Gerwig und Noah Baumbach im New Yorker. Und hier ist Greta Gerwig bei Letterman. Habt ein schönes, glückliches Wochenende!

Fotos: MFA+ Filmdistribution

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LIEBLINGSLÄDEN IN BERLIN: HÄPPIES