Normalerweise kann ich den Februar von allen Monaten im Jahr am allerwenigsten leiden. Der Februar ist der Brokkoli unter den Monaten, wir beide werden einfach keine Freunde. Und dann kommt nach einem sehr anständigen Januar plötzlich auch noch ein sehr anständiger Februar, und ich bin kaum februarmuffig und selten kopfverknotet. Ob es an der Wiederentdeckung des Sports liegt? Geholfen hat die Bewegung auf jeden Fall. Und...
... Fasching mit dem Rentier. Und Bär, der dieses Jahr als Ballerina gegangen ist.
.. eine Pyjamaparty mit Schlickertüte.
... die ersten Tulpen.
... ein Nachmittag in der Alten Nationalgalerie.
... die Verbannung der Brause aus meinem Leben. Klingt jetzt fast, als hätte ich das Jahr mit riesigen Vorsätzen begonnen, aber das mit dem Sportmachen kam so zufällig in mein Leben wie die Brause ging. Ich hab´s zur Abwechslung einfach mal mit Wasser probiert und vermisse nichts.
... „Call the Midwife”. Mit guten Serien ist es ja wie mit guten Büchern, man kann sie ruhig auch zwei- oder dreimal anschauen. Und sie ist beim zweiten Mal wieder genauso schön wie beim ersten Mal.
... die Wiederentdeckung der Trockenbürste. Letztes Jahr habe ich mir bei einem Londonbesuch diese Körperbürste gekauft, von der ich so viel Gutes gehört hatte. Dann habe ich sie ins Badezimmerschränkchen gelegt und dort vergessen, bis Fanny sie neulich rausgefischt und gefragt hat, wozu dieses Ding denn gut ist. Antwort: Gegen kratzige, juckende Winterhaut. Und für extraweiche Haut. Am Anfang fühlt es sich fies an, aber man gewöhnt sich überraschend schnell daran.
... ein sehr schöner Burgerabend im Muse.
... mein Freitagsfrühstück. Denn da hole ich mir eine Tüte mit buttertriefenden Pain au chocolats zum Frühstück. So gut. Ich freu mich schon am Montagmorgen darauf.
... das englische Kinderkochbuch „1,2,3 Cook”. Jedes Gericht wird aus nur drei Zutaten gekocht.
... und wenn wir schon bei Thema Backen sind: Wie gut ist denn bitte der Mirabellenkuchen aus dem „Herz und Niere”-Kochbuch? Weil es ja gerade keine Mirabellen gibt, habe ich ihn schon mit Kirschen (auf dem Foto oben) und mit Aprikosen aus dem Glas gemacht.
... dieser Text: „What Romance Really Means After 10 Years of Marriage”: „After a decade of marriage, if things go well, you don´t need any more proof. What you have instead – and what I would argue is the most deeply romantic thing of all – is this palpable, reassuring sense that it´s okay to be a human being.”
... Untranslatable Words. Saudade (Portugese): a bitter-sweet melancholic yearning for something beautiful that is now gone.
... was schwangere Frauen auf der ganzen Welt einpacken, wenn sie sich auf den Weg ins Krankenhaus machen: The Essentials for Giving Birth Around the World.
Ich hoffe, ihr hattet es im Februar auch sehr schön.