DER DEZEMBER 2017 (UND WAS IHN GUT GEMACHT HAT)
Frohes neues Jahr!
Wie geht´s euch? Seid ihr gut in dieses neue Jahr gekommen? Habt ihr Pläne geschmiedet, oder lasst ihr das Jahr lieber einfach auf euch zukommen? So oder so wünsche ich euch ein gutes, gesundes 2018! Hier ist noch ein kleiner Rückblick auf unser Jahresende.
Wie die letzten Wochen waren:
Bis kurz vor Weihnachten total chaotisch. Danach total ruhig. Wie das immer so ist (zumindest bei uns): Die Tage vor Weihnachten sind hektisch, voller Erledigungen und kein bisschen besinnlich. Dann beginnen die Ferien und mit ihnen das große Ausatmen. Wir haben Filme geschaut (zum ersten Mal „Der kleine Lord”), Waffeln und Kekse gebacken, am Heiligabendhimmel nach dem Weihnachtsmann gesucht, eine riesige Höhle in der Küche gebaut und kleine Runden um den Pudding gedreht. Was für ein herrliches Gefühl, mal so gar nichts zu müssen.
Der schönste Tag:
Tatsächlich Heiligabend. Seit ein paar Jahren habe ich ein albernes, aber wahnsinnig schönes Ritual: Die Kinder bleiben bei ihrem Papa, und ich fahre gleich morgens, wenn die Geschäfte öffnen, in die Stadt, gehe in die Galeries Lafayette und kaufe zwei, drei besondere Weihnachtsköstlichkeiten. Macarons, Crème fraiche, die so dick ist, dass der Löffel darin stecken bleibt, und Madeleines. Danach bummle ich durch ein paar Läden, kaufe allerletzte Geschenke, atme einmal tief durch, fahre nach Hause, mache den Rotkohl, und es ist tatsächlich Weihnachten.
Noch ein Ritual:
Der Adventskalender an unserer Tafel. Jeden Sonntag haben wir eine Kerzenflamme dazu gemalt (und während Fanny oben malte, wischte Hedi unten die Kalendertage wieder weg).
Nachgedacht:
Über all das, was in unserem Leben ist, und all das, was wir haben, vor allem unser Wir, das so wenig selbstverständlich ist.
Gerne gesehen:
Am Ende hat mich „Berlin Station” dann doch noch gekriegt und ich habe die Agenten-Serie bis zur letzten Folge durchgesehen. Ebenfalls toll, wenn auch sehr düster: „Alias Grace”, eine Serie, in der das Hausmädchen Grace Marks, 1843 wegen des Mordes an ihrem Dienstherren verurteilt, einem Psychiater ihre Version der Geschichte erzählt.
Gelesen:
Noch etwas, das ich an den Weihnachtsferien mag: Endlich ist Zeit zum Lesen. Ich habe angefangen, meinen Weihnachtsbuch-Stapel kleiner zu lesen. Da liegen: „Das Nest” von Cynthia D´Aprix Sweeney, „Schwimmer” von Sina Pousset und eure Empfehlung: „Das achte Leben”. Mit den Kindern haben wir auch ganz viel gelesen: das Bilderbuch „Schläfst du?”, das von acht schlafenden Hunden erzählt (bis einer aufwacht). Das wirklich hinreißende „Wie das Kuscheln erfunden wurde”, zu dem es auch ein Malbuch gibt (schaut euch das mal an, falls ihr gerade 2-6-Jährige zu beschenken habt). Und ein ganz tolles, irre interessantes Buch über den Körper: „Ich weiß jetzt 100 Dinge mehr! Der menschliche Körper” (darin erfährt man zum Beispiel, dass unser Herz an einem Tag genug Blut zum Füllen von 39 Badewannen pumpt und Niesen in jeder Sprache anders klingt).
Geschenkt bekommen:
Merkwürdig, an was für Dinge aus seiner Kindheit man sich später mit Wärme im Bauch erinnert. Zu besonderen Anlässen (und manchmal auch einfach so) stießen meine Eltern mit den winzigen, alten Gläsern ihrer Schnapsglassammlung an, die immer auf einem silbernen Tablett im Wohnzimmer standen. Als meine Mama mich vor Weihnachten gefragt hat, was ich mir dieses Jahr wünsche, sagte ich eher aus Spaß zu ihr: den Anfang meiner eigenen Schnapsglassammlung. Dann bekam ich tatsächlich ein silbernes Tablett mit fünf alten Gläsern geschenkt. Selten hat mich ein Geschenk so gerührt wie dieses. Ich habe es mit dem ersten Schluck Alkohl nach fast zwei Jahren (Walnusslikör!) eingeweiht.
Was gerade in der Wohnung passiert:
In den Weihnachtsferien habe ich eine Bilderwand über das Sofa gehängt, für Hedis Zimmer ein großes Bild mit Herz gemalt und endlich Gardinen aufgehängt.
Im Netz entdeckt:
* „Clothes aren´t always easy. But style doesn´t always have to be hard.” Was für eine tolle Geschichte: „How I Found My Personal Style” von Ashely Ford auf „A Cup of Jo”. (Sofort darüber nachgedacht, ob ich eigentlich schon meinen persönlichen Stil gefunden habe...).
* Und wenn wir schon bei „A Cup of Jo” sind – mein Lieblingsblog aller Zeiten: Hier ist ein Interview mit Gründerin Joanna Goddard (nach dem ich sie noch ein bisschen lieber mag, als vorher schon, wenn das denn möglich ist).
* Ein Pfannkuchenrezept, das ich unbedingt ausprobieren möchte.
* Eine Mama darüber, wie es ist, eine Teenager-Tochter großzuziehen (mit Anmerkungen der Tochter): „Raising a Teenager Daugther”.
* Die unglaubliche Geschichte von Ada Blackjack, die Anfang der 20er-Jahre mit gerade einmal 23 Jahren eine Arktis-Expedition überlebte: „Ada Blackjack, the Forgotten Sole Survivor of an Odd Arctic Expedition”.
* Mimi O´Donnell über ihren Mann Philip Seymour Hoffman.
* Ein wirklich schönes Apartment in Brooklyn.
* Und die Wahnsinns-Wohnung von Jenna Lyons.
* Der Trailer für „Ocean´s 8”. Ich freue mich jetzt schon.
* Die Liebesgeschichte von Inge Teubner und Frank Lenze.
* Selbstgemachtes Badesalz. Muss ich mal ausprobieren.
* Vor einer Weile habe ich für die Myself eine Geschichte über Lucy Kalanithi geschrieben, deren Mann Paul im Alter von 37 Jahren an Lungenkrebs gestorben ist (und vor seinem Tod noch das Buch „Bevor ich jetzt gehe” geschrieben hat). Lange war ich nicht so beeindruckt von einer Frau wie von Lucy (übrigens die Zwillingsschwester von Joanna Goddard). Nun hat sie sich wieder verliebt.
Falls es hier in den nächsten Tagen übrigens ein wenig stiller wird: Ich arbeite gerade an einem neuen Layout für Slomo. Da das zeitlich ein wenig aufwendiger ist, als ich es erwartet hatte, und ich mich in dieses neue System erst einmal hineinarbeiten muss, wird es hier vermutlich ein paar Tage Pause geben. Dafür geht´s (jetzt öfter als früher) auf Instagram weiter.
Kommt gut in die Woche!
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