Wenn mich jemand fragen würde, was mich an Instagram nervt, würde mir einiges einfallen: der nervtötende Algorithmus, die Werbung, die merkwürdigen Accounts, die mir im Entdecken-Feed angezeigt werden. Und dann trinke ich einen Kaffee und verliere mich in meinem Feed und all den Accounts, die ich so richtig mag. In Lebensschnipseln, die mich über mein eigenes Leben nachdenken lassen, in Wohnungen, in die ich sofort einziehen möchte, in Bildern vom anderen Ende der Welt (oder von um die Ecke), in klugen Sätzen und tollen Empfehlungen. Eine komische Gleichzeitigkeit ist das. Am Ende ist es mit Instagram wahrscheinlich wie mit dem Rest des Lebens auch: Es ist das, was man daraus macht. Deshalb sind hier ein paar Lieblingsaccounts.
1) Dorobot
Jedes Mal, wenn ein neuer Film oder ein neues Bild der Hamburger Illustratorin, Künstlerin und Buch-Autorin in meinem Feed auftauchen, fange ich an zu grinsen. Ein kleiner Schrank, in dem sich eine Stift-Maschine versteckt. Wochenendpläne in einer Streichholz-Schachtel. Und Buntstifte mit einem Eigenleben. Wie kreativ kann man bitte sein? Schaut mal hier. So unglaublich toll.
2) Drew Kelly
Drew Kelly hat vier Jahre in Nordkorea gelebt, um in Pyongyang an einer Uni Englisch zu unterrichten und während dieser Zeit den Alltag in einem Land fotografiert, von dem ich nicht viel weiß – schon gar nicht über die ganz normalen Menschen. Jetzt ist er wieder zurück in Colorado. Und seine Bilder sind immer noch faszinierend. Hier zu sehen.
3) Accidentally Wes Anderson
Bilder wie aus einem Film von Wes Anderson. Schön und schräg und bunt und menschenleer und von Melancholie gestreichelt. Hier zu finden. Das Foto links ist von @cj_harrison, das Bild rechts von @ariangora.
4) Alexa Wilding
In die Musikerin, Autorin und Zwillings-Mama habe ich mich wegen dieses Videos verknallt, in dem sie über ihren Körper nach der Geburt spricht. Und ihr Account ist genau wie dieses Video: unglaublich ehrlich, echt und warm. Hier.
5) Catherine Dupon
Ich liebe den Stil der französischen Kreativ-Direktorin Catherine Dupon. Und wie sehr es ihr ganz eigener ist. Hier zu bewundern.
6) Mosebacke
Jedes Foto ein Seufzer. Die Stockholmer Wohnung von Sebastian ist einfach so herrlich gemütlich. Dicke Decken, leuchtende Kerzen, Frühstück im Bett. Hach. (Ich sag´s ja). Hier zu sehen.
7) Villa Peng
Zusammen mit ihrer kleinen Familie ist Alexa von Berlin nach Brandenburg in die Villa Peng gezogen – das Traumhaus am See, das sie gemeinsam renovieren. Und ich schau ihnen einfach wahnsinnig gerne dabei zu, wie sie es sich so richtig hübsch machen. (Außerdem liebe ich Lexis Humor). Guckt mal hier.
8) Gretafio
Lebensschnipsel der Grafikdesignerin aus Leipzig, die ich unheimlich mag, weil sie schön und ehrlich und unaufgeregt sind. Und weil sie in ganz wenigen Wörtern oft ganz viel sagt. Hier zu finden.
10) Friederikchen
Friederike, ihre Wohnung und ihre Pflanzen. Könnte ich mir jeden Tag anschauen. Mache ich auch. Bitte hier entlang.
11) LaTonya
LaTonya schreibt über ihr Leben als Schreiberin, ihre Gedanken als Mama, zitiert Gedichte, die sie mag oder erzählt ganz einfach, wie es ihr gerade geht. Großes Fernmögen. Hier zu finden.
12) Golden Freckles
Ist das schön bunt hier. Und fröhlich. Und zwischendrin auch immer wieder nachdenklich. Nicole und ihren Illustrationen folge ich schon ewig. Und immer noch genauso gerne wie am Anfang. Schaut mal hier.
13) Literarischernerd
Ich hab ihn ja erst neulich beschwärmt, aber in dieser Liste darf der Literatur-Nerd nicht fehlen. Er steckt mich nämlich andauernd mit seiner Bücherliebe an. Und lässt den Stapel neben meinem Bett immer größer werden. Hier zu finden.
14) Inasfina
Als wir umgezogen sind, habe ich stundenlang auf Instagram herumgeguckt. In Inas Wohnung habe ich mich dabei ganz besonders verliebt – den tollen runden Holztisch, das Rattan-Sofa, den Ofen im Wohnzimmer, die tollen Bilder, ach, schaut doch einfach selbst.
15) Jen Gotch
Ich zeige hier keine Bilder von Jen Gotch, weil ich alle, deren Bilder ich hier zeige, vorher um Erlaubnis gefragt habe und Jen mir nicht geantwortet hat. Was wahrscheinlich daran liegt, dass sie jeden Tag cirka 3.000 Nachrichten bekommt, in denen ihr Menschen schreiben, wie beeindruckend und inspirierend sie ist (und das meine ich tatsächlich so, auch wenn ich das Wort inspirierend sonst oft dämlich finde). Jen erzählt von ihrem Leben, davon, wie es ist, Chefin ihrer eigenen Firma zu sein, wie es ist, Depressionen zu haben, wie es ist, wenn das Leben sich beschissen und großartig anfühlt. Und das haut mich immer wieder um. Hier ist ihr Account.
Wie geht´s denn euch mit Instagram? Seid ihr dort noch gerne unterwegs? Und welche Accounts dürfen in eurem Feed nicht fehlen?
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