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Hallo.

Mein Name ist Okka.
Dieses Blog handelt von
den Dingen, die ich liebe – Büchern, Filmen, Mode,
Beauty, Kochen, Reisen.
Und vom Leben mit meinen beiden Töchtern in Berlin. 
Schön, dass du hier bist. 

MEIN PARIS








LE PARISGEFÜHL
Das Altmodische: Dieses Gefühl, nicht nur in der Gegenwart, sondern gleichzeitig auch im 18. oder 19. Jahrhundert zu leben. All die kleinen Läden, die zu keinen Ketten gehören, und doch überleben können. Die Spielzeug-Segelboote, die man im Jardin du Luxembourg mieten kann, die Karusselle, die aussehen wie in Bilderbüchern, dass es in Buchläden tatsächlich noch Bücher gibt, die man selbst aufschneiden muss.
Die Kinderliebe: Ist mir jetzt wieder aufgefallen. Die mögen Kinder auf eine so entspannte Weise. Lassen sich bezaubern. Flirten. Tätscheln. Zwinkern. Winken. Nichts besonderes, aber das ist sehr hübsch und freundlich. Nie hat man das Gefühl, dass Kinder jemandem auf die Nerven gehen.
Die Farben: Das Rausgewaschene, ich mag es so sehr. Die Variationen von sandfarben, steinfarben, beige, grau, irgendwann mal weiß gewesen. Und das Gelbe der Nacht, die Straßenlaternen mit ihrem Licht. Ich kenne keine Stadt, die nachts und bei Regen so schön aussieht wie Paris.
Die Bäckereien: An jeder Ecke eine Bäckerei, und immer könnte ich mir am Fenster die Nase platt drücken. Die Körbe voller Baguettes, die kunstvollen Torten, die Tartes mit Aprikosen und Äpfeln, Macarons in allen Farben, die man sich nur ausdenken kann, Eclairs mit Schokolade und dieser Geruch.
Das Reden: Wie viel die Menschen hier reden. Alle reden immerzu. Wie ich das mag.
Das Restaurant um die Ecke: Egal, wo man in Paris unterkommt, immer hat man nach spätestens drei Tagen sein Restaurant um die Ecke, wo man begrüßt wird, als wäre man ein Freund. Es gibt Cheeseburger und Bier, Mousse au chocolat und guten Kaffee.
Das Verlorengehen: Fällt mir in Paris so leicht wie in keiner anderen Stadt. In jeder kleinen Seitenstraße gibt es irgendetwas zu entdecken, einen kleinen Park, eine Bäckerei, einen Laden, einen Blick.

LE SHOPPING
Merci, 111, Boulevard Beaumarchais, 75003: Der schönste Concept-Store, den ich kenne: Mode, Küchenwaren, ein Restaurant, Schmuck, Notizbücher, ein Café.
Bonton, 5, Boulevard des Filles du Calvaire, 75003: Bloß ein paar Schritte weiter. Ein Kinder-Concept-Store: Mode, Kindergeburtstagsschnickschnack, Bettwäsche, Kinderbücher und ein Passfoto-Automat zum Rumalbern.
E. Dehillerin51 Rue Jean-Jacques Rousseau, 75001: Alles, aber auch wirklich alles, was man zum Kochen brauchen könnte, in meterhohen Regalen bis an die Decke gestapelt.
Printemps, 64, Boulevard Haussmann, 75009:  Mein Lieblingskaufhaus und eine sehr gute Idee, wenn man keine Zeit hat, alle Läden abzuklappern, die man gerne sehen würde: APC, Ba&shCarven, Etoile Isabel Marant, Iro, Maje, Sandro, Surface to Air, Swildens, The Kooples, Vanessa Bruno - alle unter einem Dach.
Galerie Lafayette, 40, Boulevard Haussmann, 75009: Das andere wirklich gute Kaufhaus.
Uniqlo, 17, Rue Scribe, 75009: Außergewöhnlich gute Basics, vor allem für Männer. (Und ich liebe die Loungewear).
Soeur, 88, Rue Bonaparte, 75006: Einer meiner Lieblingsläden. Französische Mode für Mädchen und ihre Mütter, schlichte Kleider, gute Sweater, Strickjacken, Blusen und Accessoires.
Swildens, 38, Rue Madame, 75006: Französischer Rock-Chic, hier habe ich meine Lieblingsschuhe gekauft.
City Pharma, 26, Rue Four, 75006: Eine Apotheke, so sagenhaft voll, dass man sich kaum bewegen kann. Reingehen lohnt sich trotzdem, denn hier gibt es französische Kosmetik zu Sonderpreisen.
La Case de Cousin Paul, 6, Rue Tardieu, 75018: Diese Lampen! Im Laden kann man sich aus Dutzenden von Farben seine eigene Lichterkette zusammenstellen. Verschickt wird auch online.
Le Petit Atelier de Paris, 31, Rue de Montmorency, 75003: Ein zauberhafter Laden - zarte, wunderschöne Keramik und der perfekte Ort, um Geschenke und Mitbringsel zu finden (die man am liebsten selbst behalten möchte).
Hermès, 24, Rue du Baubourg Saint-Honoré, 75008: Überhaupt nicht nötig, hier etwas zu kaufen, schauen alleine macht schon glücklich: all die bunten Seiden-Carrés, die man anschauen und anprobieren darf, die Verkäuferinnen, die in jeder Sprache dieser Welt erzählen, wieviel Handwerk und wieviele Stunden Arbeit in einem dieser Tücher stecken, die Limousinen, die vor der Tür warten. Ein großer Spaß.

LE FOOD
Tarte Kluger, 6, Rue du Forez, 75003: Tarte in allen Variationen, süß, salzig, immer gut.
Hotel Amour8, Rue de Navarin, 75009: Leutegucken und Burger futtern.
Nanashi31, Rue du Paradis, 75010: Gesund, japanisch-inspiriert, lässig.
Mamie Gateaux, 66, Rue Cherche Midi, 75006: Tee, Kaffee, selbstgemachte Tarte, zum Nachmittagvertrödeln.
Le Marché des Enfants Rouge, 39, Rue de Bretagne, 75003: Der älteste Markt von Paris und ein ganz besonders schöner.
Le Bal Café, 6, Impasse de la Défense, 75018: Guter Kaffee, gutes Essen, guter Ort.
Ladurée, 21, Rue Bonaparte, 75006: Ich liebe den Tee-Salon von Ladurée in Saint-Germain. Eine Tarte Tatin, eine Schachtel Macarons, schon auf dem Nachhauseweg verputzt, und das Leben ist schön.
Rose Bakery, 30, Rue Debelleyme, 75003: Für einen Kaffee oder zum Sonntagsbrunch - manchmal ist der Service allerdings grottig.
Café Flore, 172, Boulevard Saint-Germain, 75006: Viel französischer geht es nicht, da stören nicht mal all die anderen Touristen.
La Grande Epicerie/ Bon Marché, 38, Rue de Sèvres, 75007: Die Feinkostabteilung des Kaufhauses Bon Marché. Food-Porn.
Coutume Café47, Rue de Babylone, 75007: Mein Lieblingscafé. Keine Ahnung, was sensationeller ist: der Kaffee oder die Einrichtung.
Restaurant Frenchie, 5,6, Rue du Nil, 75002: Moderne, französische Küche. So toll, dass man nur mit Glück einen Tisch bekommt.
Chez Janou, 2, Rue Roger Cerlomme, 75003: Französische Küche und so viel Mousse au chocolat zum Nachtisch, wie man essen kann. Hier nachzulesen.
Pain de Sucre, 1, Rue Rambuteau, 75003 Paris: Winzig klein und ganz groß. Unfassbare Patisserie.
Café Maure de la Mosquée, 39, Rue Geoffroy Saint-Hilaire, 75005: Honigtriefendes Baklawa und süßer Minztee neben der Grande Mosquée.

LE SONNTAGNACHMITTAG
Canal St. Martin, Métro-Station République: An Sonntagen wird die Straße am Kanal für die Autos gesperrt, und man kann wunderbar spazierengehen, es ist grün, ein bisschen schrabbelig und wunderschön. (Und falls jemand Lust auf einen Kaffee hat: das "Hotel du Nord" ist nett, das Café "Chez Prune" ein Totalflop).
Seine-Ufer: Ein Spaziergang am Ufer der Seine mit Picknick, das ganz große Paris-Gefühl.
Musée Rodin: Einer der wenigen Orte auf dieser Welt, an denen einem ein Künstler, von dem man sich ganz fest eingebildet hat, er könnte einen nicht berühren, weil man sich an all den Abbildungen satt gesehen hat an, so neu vorkommt, als würden seine Skulpturen erst vor zehn Minuten fertig geworden sein. Selten so gerührt gewesen von einem Museum und davon, wie nahe man Kunst hier kommen darf. Dazu der knarzende Boden und dieser Garten, ein unvergessliches Erlebnis.
Sacre-Coeur: Ja, ja, ich weiß - touristischer geht´s gar nicht. Und doch hab ich hier immer wieder das Gefühl, an einem spirituellen Ort zu sein. Und der Blick über die Stadt ist wunderschön. Auf der Rückseite der Kirche ist es übrigens sehr ruhig und oft menschenleer, als hätte jemand den Tourismus ausgeschaltet. (Und der kleine Park ist einer der romantischsten Orte, die ich in Paris kenne...).
Noch ein paar wirklich gute Museen: das Musée d´Orsay, das Musée de la vie romantique, Maison européenne de la photographie und das Palais de Tokyo.

Jetzt bin ich neugierig: Was sind eure liebsten Orte in Paris? Was liebt ihr hier besonders?
(Und morgen dann: Paris mit Kindern...).

PARIS MIT KINDERN

UND WIE MACHST DU DAS, ISABELLE?