DER JULI 2019 (UND WAS IHN GUT GEMACHT HAT)
Wie der Juli für mich war:
Eigentlich könnte ich den Juli in zwei Worten zusammenfassen: Ach, Paris. So oft waren wir jetzt schon dort, aber der Zauber dieser Stadt lässt niemals nach. Das hat sicher auch damit zu tun, dass wir immer in einer anderen Ecke der Stadt wohnen und so jedes Mal neue Seiten von Paris entdecken. Aber es ist nicht nur das. Paris tut einfach immer gut. Die verrückte Schönheit dieser Stadt, all meine Lieblingsorte wiederzusehen, in einem kleinen Café zu sitzen und eine Limo zu trinken (und was das mit einem macht), durch den Jardin du Luxembourg zu gehen, eine Weile auf einer Bank zu sitzen und den Parisern beim Parisersein zuzusehen, bei Merci nach kleinen Schätzen zu stöbern und im Souvenirladen nach einer neuen Postkarte, die ich im Bad neben den Spiegel hänge. Und diese Stadt muss sich nicht einmal anstrengen dafür.
Alles perfekt also?
Nee, nicht wirklich. Hatte mir von Paris all die Ruhe erhofft, nach der ich mich die letzten Wochen so gesehnt habe. Ausschlafen, mal wieder ein paar (halbe) Nächte durchquatschen, bummeln gehen. Aber natürlich reist das Leben immer mit. Hedi ist auch in Paris sehr zwei und kann sich gerade so ärgern, wie sie sich freuen kann. Ein paar Tage war´s einfach brüllheiß und zwischendrin haben wir unsere Bedürfnisse schwer zusammen gekriegt. Bis das französische Chaos zu unserem wurde. Sind wir halt nicht in die Stadt gefahren, sondern haben im Garten herumgetrödelt. Sind wir halt nicht zum Eiffelturm gefahren, sondern bloß bis zum Kanal um die Ecke spaziert. Und irgendwann, zwischen Hitzewelle, Hedi-Wut-und-Freudenanfällen und einigem Herumgeseufze war er dann plötzlich da: der kein bisschen so geplante, aber doch ganz schön tolle Paris-Urlaub. (Hab trotzdem noch so einiges gemacht, was ich unbedingt machen wollte…).
Zwei Momente, die ich mir aufhebe:
Als wir Hedi auf dem Weg zu einem Museum fragten, ob sie noch das restliche Stück unseres Weges gehen kann und sie mit totalem Ernst und Kieksstimme „Ich gebe mein Bestes” sagte (nicht die geringste Ahnung, woher sie das hat). Und als ich mit Fanny in den Garten von Monet gefahren bin. Das wollten wir schon so, so lange.
Was ich gehört habe:
Das Album, das in einem Pariser Restaurant lief, das ich sehr mag und von dem mir der supernette Kerl hinter der Theke so vorgeschwärmt hat: „Sans.Chantilly” von Odezenne. Wenn ihr mal in einen Song reinhören wollt, hört euch „Feuille blanche” an. Das höre ich jetzt gerade und sehr gerne beim Arbeiten. Und: Immer wieder die so absolut perfekte „Bastille Day”-Playliste von Si Frenchbydesign, die klingt wie Sommerferien in Frankreich. Und wahnsinnig gute Laune macht.
Was ich gesehen habe:
Zwei Serien, über die ich gar nicht genug schwärmen kann: Die vierte Staffel von „Queer Eye”, die es schon wieder hingekriegt hat, dass ich heule, während ich mich freue. Und dann noch die zweite Staffel von „Fleabag”, die ich so sensationell gut fand, dass ich in den nächsten Tagen noch mehr dazu schreiben muss.
Was ich gelesen habe:
Zwei sehr unterschiedliche, sehr tolle Paris-Bücher: „Paris by Design: An Inspired Guide to the City´s Creative Side” (Abrams & Chronicle Books). Eva Jorgensen stellt in ihrem Buch Pariserinnen und Pariser vor, die sie spannend findet – Autoren, Künstler, Fotografen, Designer, Modedesigner. Wie sie leben, was sie bei der Arbeit für Musik hören, welche Orte sie mögen, wem sie auf Instagram folgen. Dazu tolle Filme, Songs, Bücher, Magazine und Spaziergänge durch verschiedene Viertel und am Ende noch ein ganzer City-Guide. Richtig toll – auch wenn man gerade keine Paris-Reise plant.
Und: „Maison – Parisian Chic at Home” von Ines de la Fressange und Marin Montagut, das ich bei Merci entdeckt habe und das es mit dem etwas sperrigen Titel „Pariser Chic: Wohnen mit Esprit” auch auf Deutsch gibt (Knesebeck). Darin: 15 Pariser Appartements, deren Besitzer und ihre Lieblingsstücke. Ich weiß gar nicht, was ich schöner finde: dass all diese Wohnungen so herrlich ihr eigenes Ding machen, das gekonnte Kombinieren von Alt und Neu oder die wunderschönen Aquarell-Zeichnungen. Lange nicht so viele Post-its in ein Buch geklebt.
Neu im Bad:
Die „Camellia Flower Antioxidant Cream Mask” von SanDa Wha*, einer koreanischen Naturkosmetik-Marke, die Anti-Pollution-Kosmetik anbietet – sich also besonders um Haut kümmert, die täglich Luftverschmutzung und Umweltschadstoffen ausgesetzt ist (hier wird ausführlich erklärt, wie die auf unsere Haut wirken). Ich würde diese Maske mit Kamelienblütenblättern allerdings auch ganz ohne dieses Wissen nachkaufen, weil sie wirklich top gegen trockene, gereizte oder müde Haut hilft. Sie spendet ordentlich Feuchtigkeit, mindert Rötungen, beruhigt und fühlt sich einfach herrlich frisch an. So eine richtig gute Pamper-Maske für einen Sonntagnachmittag in der Badewanne (ha, ich weiß schon, was ich nächsten Sonntag mache). (* PR-Sample)
Wem ich gerade gerne folge:
@timlabenda: Unglaublich, was Tim Labenda aus der Wohnung macht, in die er diese Woche zieht. Schaut euch mal seine Stories an!
@sabrinavisual: Die Farben, die Wärme, die Stimmung dieser Bilder.
@alexawilding: Schreibt unglaublich ehrlich und warmherzig über ihr Leben. Gerade auch darüber, dass bei ihrem sechsjährigen Sohn Lou (der einen Zwillingsbruder namens West hat) nach vier krebsfreien Jahren wieder ein Gehirntumor gefunden wurde. Falls ihr die Familie gerne unterstützen möchtet (es fallen u.a. Kosten für die Chemotherapie und medizinische Betreuung an), könnt ihr das HIER tun.
Was ich im Netz gelesen, gesehen und gehört habe:
* „Ich - unsterblich?”: Die Autorin dieser Geschichte hatte eine nicht erkannte Herzrhythmusstörung und wäre schon 25 Mal beinahe gestorben. Seitdem denkt sie anders über das Leben (und Sterben) nach.
* Unglaublich, was man mit Marseille-Seife alles machen kann (habe mir in Paris gleich eine gekauft).
* Ich freue mich so wahnsinnig auf diesen Film. (Und bin damit offenbar nicht alleine).
* Dieses Haus ist aber auch toll.
* Gerne gelesen: Über eine Laterne, die ewig das Ferienhaus einer Familie bestrahlte. Und nun nicht gerade die helle Freude ist.
* Eine Geschichte, die mich sehr berührt hat: „The Death and Life of Frankie Madrid. The U.S. had been his home since he was 6 months old. When he was deported to Mexico 26 years later, it was more than he could bear.”
* Tan France (von „Queer Eye”) stylt Ali Wong um. (Kann es bitte mal eine Styling-Show mit ihm geben?)
* Und Alexa Chung schminkt sich etwas Goldenes.
* Ein schlauer Artikel darüber, warum Perfektionismus nicht immer die beste Idee ist.
* 26 Frauen über die schlimmsten Fehler, die ihnen bei der Arbeit passiert sind.
* Und eine Autorin erzählt, wie sie vor ihrer Hochzeit 9 Kilo zunahm – und eine wunderschöne Hochzeit hatte. „Don´t feel the need to do a damn thing to your body.”
* Eine beeindruckende Geschichte über das Hören.
* Und über eine Frau, die sich auch mit 88 das Träumen auf keinen Fall abgewöhnen will.
Und ihr? Wieder zurück aus den Ferien?
Hoffe, ihr hattet es schön.
Da dieser Beitrag Marken-, Menschen- und Produktnennungen sowie Verlinkungen enthält und das nach derzeitiger Rechtslage als Werbung gilt, kennzeichne ich ihn als WERBUNG. Dennoch gilt: Wenn ich hier Produkte, Marken, Menschen oder Orte nenne und beschwärme, mache ich das als persönliche Empfehlung und im Rahmen meiner redaktionellen Themenauswahl auf Slomo. Jede bezahlte Kooperation auf Slomo wird immer als solche gekennzeichnet.