KÜRBISSUPPE UND DAZWISCHENTAGE
Ach, dieses merkwürdige Gefühl zwischen Sommer und Herbst.
Irgendwie hat sich dieser Sommer nicht so recht wie ein Sommer angefühlt. Ich hab immer noch Sehnsucht nach Sonne und Wärme, ich mag noch ein paar Abende im T-Shirt draußen sitzen, ich mag noch ein bisschen diesen Sonnencreme-Duft auf der Haut riechen, nur T-Shirts anziehen. Gleichzeitig freu ich mich auf den Herbst. Ich mag den Herbst (ich glaube, ich mag den Herbst von allen Jahreszeiten sogar am liebsten). Die Ruhe, das Einmummeln, die Farben. Das Gefühl, dass etwas Neues beginnt (viel mehr als am 1. Januar oder im Frühling). Tausend Pläne im Kopf und einen kleinen Klumpen Melancholie im Bauch, so ungefähr ist das gerade.
Letztes Wochenende habe ich zum ersten Mal Kürbissuppe gekocht, die Kürbissuppe meiner großen Schwester. Keine Suppe schmeckt für mich so sehr nach Herbst wie diese, nach Zuhause. Schon die Farbe macht mich glücklich. Eine wirklich gute Suppe für Dazwischentage.
KÜRBISSUPPE
Zutaten:
* 1-2 kleine Hokkaidokürbisse (etwa 1,5 Kilo)
* 2 Gemüsezwiebeln
* 1-1,5l Gemüsebrühe
* 1 Orange
* Muskatnuss
* Salz
* Zucker
* Kürbiskerne
Benötigt wird auch ein Pürierstab
Zubereitung:
Die Kürbisse schälen und in kleine Stücke schneiden (allzu fein muss das nicht werden, am Ende wird sowieso alles püriert). Die Zwiebeln schälen, in große Würfel schneiden und bei mittlerer Hitze in einem großen Topf in Olivenöl anbraten bis sie leicht Farbe bekommen. Die Kürbisstücke dazugeben und alles so mit Gemüsebrühe auffüllen, dass das Gemüse bedeckt ist. So lange köcheln lassen, bis der Kürbis weich ist (ungefähr 15-20 Minuten). Alles mit dem Pürierstab pürieren. Die Orange auspressen und den Saft dazu geben, mit Salz, Zucker und einer Prise Muskatnuss abschmecken. Mit Kürbiskernen bestreuen. Dazu schmeckt Ciabatta oder kross gebratener Pancetta.